Collioure
Collioure wird erstmals im Jahre 673 als Castrum Caucoliberi erwähnt. Um 1173 entstand die noch heute existierende Burg anstelle einer bereits 981 errichteten Burganlage. Verschiedene Orden und Herrscher prägten die weitere wechselvolle Geschichte des Ortes.
Im 19. Jahrhundert brachten Fischfang und Weinanbau Collioure einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort zu einer Hochburg der Malerei. Unter anderem Henri Matisse, Andre Derain, Georges Braque Albert Marquet und Pablo Picasso ließen sich vom mediterranen Flair der Gegend inspirieren.
Spuren dieser künstlerischen Schaffensperiode des Fauvismus sind noch heute zu sehen. Der Chemin du Fauvisme führt zu 20 Tafeln, die Reproduktionen von Gemälden dieser Maler sind. In der Brasserie "Hôtel des Templiers" am Quai Amirauté in Collioure befinden sich zahlreiche Originalkunstwerke von Künstlern, die sich in Collioure niederließen. Auch sehr berühmte Künstler wie Henri Matisse, Maurice Utrillo und Pablo Picasso kehrten in der Brasserie regelmäßig ein und bezahlten mit Bildern. Leider sind diese Originale der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Der Ort wird vom Château Royal, der Königsburg, überragt. Die Burg trennt das Hafenbecken Port d'Amont vom Port d'Avall. Eine Besichtigung ist möglich.
In der Saison sind Strände und Gassen des Ortes von zahlreichen Touristen bevölkert. Cafés, Bars und Restaurants laden zum Verweilen ein.