Graissessac

Der Ort hat eine wechselvolle Geschichte. Im Mittelalter lebten die Menschen hauptsächlich vom Tuch machen. Die Region rund um Graissessac war in mehrere Kriege zwischen Katholiken und Protestanten verwickelt. Im späten Mittelalter begann man in der Gegend um Graissessac mit dem Steinkohleabbau. Die Einwohnerzahl stieg rapide an. Bis zu 3200 Menschen siedelten sich in dem kleinen Ort an. Vor allem Immigranten wollten sich hier ihren Lebensunterhalt verdienen. Mit dem Ende der Steinkohleförderung verlor der Ort seine wirtschaftliche Bedeutung, und viele Bewohner wanderten ab. Relikte aus dieser Zeit lassen sich überall noch finden.


Graissessac liegt nahe dem Parc Naturel Régional du Haut Languedoc. Durch diese Lage bietet das Dorf den idealen Ausgangspunkt für Wanderungen. Ein Teil der Cevennen ist seit 2011 Weltnaturerbe der UNESCO. Dieser Titel wurde wegen der Wanderschäferei verliehen, welche typisch für die Region ist.
Die Cevennen sind ein Mittelgebirge, geprägt durch tiefe Schluchten, Bergmassive und sehr trockene Hochplateaus. Der höchste Berg ist der Mont Lozère mit 1699 Metern. Bei Wanderern ist diese Region sehr beliebt. Die Flora und Fauna ist vielfältig, der interessierte Besucher findet einige seltene Arten vor. Auf Grund seiner speziellen klimatischen Bedingungen, kann man auch im Hochsommer in den Cevennen wandern. Die Temperaturen steigen meist nicht über 20 Grad.
Graissessac hat wenige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Neben einem Kriegsdenkmal findet man noch ein Kreuz aus dem 17. Jahrhundert. Die Nachbarorte Camplong und Lodève bieten Sehenswertes.
In Graissessac findet man einige wenige Übernachtungsmöglichkeiten. In der Region rund um den Ort gibt es zahlreiche Angebote. Hotels, Campingplätze, Fremdenzimmer und Ferienwohnungen stehen zur Auswahl.
